Ágota Kristóf

ungarische Schriftstellerin in der Schweiz; Werke: Romane, Theaterstücke, u. a. "Das große Heft", "Der Beweis", "Die dritte Lüge", "Gestern", "Die Analphabetin"

* 30. Oktober 1935 Csikvánd

† 27. Juli 2011 Neuchâtel (Schweiz)

Herkunft

Agota Kristof wurde am 30. Okt. 1935 in Csikvánd, einem ungarischen Dorf, geboren. Ihr Vater war Lehrer von Beruf und gab kurzzeitig eine Zeitung heraus. Als politisch Verfolgter war er jahrelang inhaftiert. Ab 1944 wuchs K. mit zwei Brüdern in Köszeg, nahe der österreichischen Grenze, auf. Ihr jüngerer Bruder lebt heute als Schriftsteller in Budapest. K. selbst verließ 1956 Ungarn nach der Niederschlagung des Aufstands gegen das kommunistische Regime und emigrierte in die Schweiz.

Ausbildung

Bereits als Vierjährige las K. alles, was ihr in die Hände fiel. Sie besuchte ab 1950 ein staatliches Internat in Szombathely und machte 1954 Abitur. Damals begann sie, erste Gedichte und kleine Theaterstücke zu schreiben. Nach dem Abitur heiratete sie ihren Geschichtslehrer. Mit ihm, der in der politischen Opposition engagiert war, und der vier Monate alten Tochter floh sie 1956 über Österreich in die Schweiz. An der Universität von Neuchâtel studierte K. ab 1962 Französisch.

Wirken

Erste Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele

Erste ...